Trekkingtour E5
Alpenüberquerung
von Oberstdorf nach Meran im August 2014 - Reisebericht
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Tag 1: Anfahrt nach Oberstdorf mit der DB und Fußmarsch nach Spielmannsau. Den Rucksack komplett gepackt, Vorfreude auf die nächsten Tage im Gesicht, Checkliste noch mal durchgegangen – alles dabei, an alles (hoffentlich) gedacht. Ein letzter Blick ins Netz: Wetter und Zugverbindung. Schock ! Mein Zug von Bullay nach Koblenz fällt aus. Jetzt schnell nach Bullay zum Bahnhof und - puh – Glück gehabt, es wird ein Ersatzzug eingesetzt, der auch einigermaßen pünktlich ist (8:31 Uhr). In Koblenz Umstieg, hier traf und sah ich dann auch das erste Mal meine im Wanderforum „kennengelernte“ Mitwanderin E. (Anm.: Vollständiger Name wird nicht genannt). Die Begrüßung verlief herzlich und wir stießen dann mit einer Flasche Secco auf unser kommendes Abenteuer an. Die Züge waren wider Erwarten alle pünktlich, so dass wir um 15:20 Uhr in Oberstdorf ankamen. Das Wetter empfing uns heiß und leicht schwül. E. musste nun erstmal eine neue Sonnenbrille kaufen, weil ihre im Zug kaputt gegangen ist, was natürlich ein wenig dauerte. So starteten wir dann mit dem Rucksack auf dem Rücken um 15:45 Uhr in Oberstdorf, anfangs über Teerstraßen, bald ein Wanderpfad am Bach entlang und waren im 17:45 Uhr dann in Spielmannsau. Hier hatten wir unsere 1. Unterkunft in einem Landhaus gebucht, DZ mit Etagendusche, war ok. Im benachbarten Restaurant gönnte ich mir eine Schäferplatte und ein Radler. Highlight: Nicht
Nennenswertes, außer vielleicht, dass alle Züge pünktlich waren. |
Tag 2: Spielmannsaus nach Holzgau Um 3:30 Uhr (!) meinte doch
meine Wanderbegleiterin sich nen Kaffee mit ihrem selbstmitgebrachten
Tauchsieder zu machen. Ich wurde natürlich wach – Mecker! Zum Glück bin ich
dann noch mal eingeschlafen („Danke an mein Hörbuch“). Ab zum Frühstück, was ok
war. Dort trafen wir dann ein weiteres E5-Pärchen aus Burgbrohl, das wir im
Laufe des und der nächsten Tage noch paarmal gesehen haben. E. kam nicht so
richtig in die Pötte, weil sie einfach zuviel, m.M.n. unnützes Zeugs dabei
hatte, was nicht mehr in ihren Rucksack ging. Einzelheiten erspare ich mir.
Nach gutem Zureden von mir, hat sie dann einen Teil über die Zimmervermieterin
per Post wieder heimgeschickt. Dann ging es endlich los, über eine Stunde
später als geplant (9:15 Uhr). Es goss in Strömen, was den ganzen Tag andauerte.
Aber außer das dadurch die Sicht eher schlecht war, tat das meiner Laune keinen
Abbruch. E. kam mit ihrer „Staliasch“ Rucksack, Umhang, usw. nicht zurecht und
hielt oft an. Ich bin dann in meinem Tritt größtenteils alleine weiter zur
Kemptener Hütte. Um 12:15 Uhr war ich dort und traf das Burgbrohler Paar, sowie
2 „Bekannte“ aus dem DAV-Forum. Auf der Kemptener aß ich dann ne heiße Suppe,
trank dazu ein Skiwasser und anschließend einen heißen Kaffee. E. kam ca. 30-40
min später an. Zusammen sind wir dann gegen 13:15 Uhr Richtung Holzgau
aufgebrochen. Abwärts ging es mit E. besser als aufwärts. Auf dem Mädelejoch
wurden wir dann auf einen Unfall (gebrochener Fuß) aufmerksam; Bergwacht war
allerding schon informiert. Wg. der schlechten Sicht musste der Rettungshubschrauber
allerdings 400hm tiefer landen, ganz in unserer Nähe. Den beiden Bergrettern
beschrieb ich die ungefähre Unfallstelle. Wir sind dann bei nur noch leichtem
Regen über die Roßgumpenalp zur Holzgauer Hängebrücke. Beeindruckend! 200 lang,
100m hoch. Beim Überqueren schaukelte es wie auf einem Schiff.
Gewöhnungsbedürftig. Highlight: Holzgauer
Hängebrücke |
Tag 3: Holzgau zur Memminger Hütte Nach einer ersehnten ruhigen Nacht und einem Frühstück bei der sehr lieben Frau Knitel bin ich dann mit A. und T. (das Burgbrohler Pärchen) zusammen los Richtung Madau. E. musste erstmal ihre Blasen an den Füßen versorgen, sie wollte dann mit dem Taxi nachkommen. Auf der Memminger Hütte wollten wir uns dann wieder treffen. Das Wetter war trocken und mit den beiden Burgbrohlern gingen wir einen leichten geteerten Weg über Bach nach Madau. A. und T. sind dann dort abgebogen um was zu essen, ich lief dann alleine weiter. Um 13:00 Uhr erreichte ich dann die Materialseilbahn der Memminger Hütte. Dort hatte ich ein kleines Eyehighlight…psst, mehr wird hier nicht verraten J . Vor mir war eine Wandergruppe der Allgäuer Wanderschule, die ihre Rucksäcke mit der Seilbahn transportieren ließ. Ich verzichtete darauf und machte mich auf die 800 hm mit komplettem Gepäck. Die ersten 300 hm waren sehr anstrengend, da steil und der Weg sehr schlammig. Es bildeten sich schnell Matschklumpen an den Wanderstiefeln. Nachher gings dann was besser. Unterwegs traf ich dann auch wieder andere Wanderer, war aber überwiegend alleine unterwegs. Um 15:45 Uhr war ich dann an der Memminger Hütte angekommen. E. war schon da und hatte bereits zwei Lagerplätze reserviert. Sie hat mich unterwegs mit dem Bustaxi überholt und ihren Rucksack mit der Seilbahn aufgegeben. Bin gespannt auf das Massenlager. Wir hatten Platz auf einem Hochbett in einem Raum, der ca. 30 Personen aufnehmen konnte. Abends saßen wir dann mit den Burgbrohlern und noch einigen anderen Wanderern beim Essen. Die Hütte war total überbelegt. Highlight: den ganzen Tag
trockenes Wetter |
Tag 4: Memminger Hütte nach Zams Die Nacht im Lager verlief relativ ruhig, kaum Schnarcher, aber viele Klogänger und es war zu warm. Durchschlafen konnte man eigentlich nicht, trotz Hörbuch („Ich bin dann mal weg“) im Ohr. Um 6:00 Uhr aufgestanden, weil wir eigentlich um 7 Uhr ohne Frühstück loswollten, E. trödelte und so lief ich bei strömenden Regen zusammen mit den 3 geführten Wandergruppen los. Zuerst gings nochmal steil aufwärts zur Seescharte (2599m), anschl. erwarteten uns fast 2000 hm abwärts. Um 10 Uhr war ich dann an der Oberlochalm, wo ich mir ein Speckbrot mit Kaffee (12 €) gönnte. Um 10:30 Uhr ist dann E. an mir vorbeigeprescht. Ich holte sie aber schnell wieder ein. Im Dauerregen gingen wir dann immer weiter abwärts bis Zams. Leider hatten wir null Sicht, was sehr schade war. E., trotz Blasen an den Füßen, das muss man sagen, sehr zäh. Kein Klagen und Wehen und immer gut gelaunt. Um 14 Uhr waren wir ins Zams, ziemlich nass. E. hatte unterwegs beschlossen, angesichts ihrer Blasen, 2 Tage auszusetzen und mit dem Bus nach Vent zu fahren. Ich wollte allerdings den Weg so gehen wie geplant (allerdings kam auch mir später was dazwischen, mehr bei Tag 5). Unterkunft hatten wir in der Pension Wucherer, dort freuten wir uns auf eine heiße Dusche. Abends habe ich mir dann eine Pizza und ein Glas Wein beim Italiener gegönnt. Highlight: heiße Dusche |
Tag 5: Zams nach Braunschweiger Hütte ABBRUCH der Tagesetappe –
aber dazu später mehr. Highlight: keins, außer das
W. mir das Paket mitgenommen hat |
Tag 6: Wenns nach Vent Beim Frühstück („Ja, ich konnte wieder was leichtes essen!“) traf ich dann ein Berliner Paar, das ich paar Tage vorher schon mal getroffen hatte, sie wollten zur Braunschweiger Hütte. Ich überlegte fast mitzugehen, aber da mir im noch ein wenig flau im Magen war und ich ja am gleichen Tag auch weiter nach Vent musste, beschloss ich, mit dem Bus zu fahren. Der Gasthofbesitzer nahm mich dann mit nach Imst, von dort fuhr ich dann mit dem Bus nach Vent, wo wir ein Hotel mit HP gebucht hatten. um 12 Uhr war ich bereits dort. Ich hab erst mal ausgiebig geschlafen. Dank WLAN konnte ich dann mal „richtig“ ins Internet und meine Mails abrufen und mit zu Hause chatten. Um 16.30 hab ich mir dann die kleine Saunaanlage des Hotels gegönnt. Das tat gut. Meine Wanderpartnerin E. ist in der Zwischenzeit auch mit dem Bus angekommen. Abends haben wir dann unsere HP bekommen, nichts außergewöhnliches, Durchschnitt, aber ok. Highlight: Sauna, WLAN |
Tag 7: Vent auf die Similaunhütte Der schönste Tag der Wanderung! Um 9:45 Uhr starteten wir in Vent, E. ohne Rucksack (sie ließ ihn sich auf die Martin-Busch-Hütte fahren), ich mit. Über einen Forstweg ging es gemütlich und stetig bergauf zur Martin-Busch-Hütte auf 2500m. Das Wetter war ziemlich wechselhaft, leichter Niesel aber auch Sonne !!! („Ja, richtig: Sonne!“). Um 12 Uhr kamen wir an der Hütte an, hier verspeiste ich einen Apfelstrudel. Weiter ging es hinauf zur Similaunhütte, vorbei und tlw. über den (dreckigen) Gletscher. Um 14:45 Uhr waren wir oben. Hier hatten wir ein 4er Zimmer reserviert (Etagenbetten). Nach einem Tee sind wir dann trotz des wechselhaften Wetters aufgebrochen zur Ötzi-Fundstelle. Mittelschwerer Steig, tlw. mit Ketten und Seilen versichert, oft über Schneefelder, kamen wir nach ca. 1 Std Luftlinie 50 m von der Ötzi-Fundstelle entfernt an (3250m). Wir hätten hier nochmal nen Abstieg von ca 50 hm machen müssen und ein Schneefeld queren um direkt ran zu kommen. Da das Wetter aber wieder schlechter wurde, haben wir aus der Entfernung fotografiert und machten uns auf den Rückweg zur Hütte (17:30 Uhr). Den Abend verbrachten wir in gemütlicher Runde in der Hütte. Heute war der tollste Tag! Highlight: Similaunaussicht,
Ötzi-Fundtelle |
Tag 8: Similaunhütte zum Pirchhof Bin knapp unter 0 Grad
Celsius starteten wir um 8 Uhr mit dem steilen Abstieg zum smaragdgrünen
Vernagtstausee. Strahlend blauer Himmel. Super ! Unterwges haben wir eine kurze
Rast eingelegt, wo uns eine „Bilderbuch-Kuh“ Model stand. Um 11 Uhr waren wir
an der Jausenstation Tilfsen, wo wir uns eine Jausenplatte und ein Radler
genehmigten. Von dem Ort Vernagt, unterhalb des Staussees, wollten wir dann wie
im Wanderführer beschrieben, mit dem Bus nach Katharinenberg fahren, nur – es
war sonntags und die Busse fuhren nur alle 2 Stunden. Der nächste Bus wäre erst
um 14:19 Uhr gefahren. Dann hätten wir das heutige Tagesziel Pirchhof nur sehr
spät erreicht. Mit 6 ebenfalls wartenden Wanderern aus Burghausen haben wir uns
einen Taxibus bestellt (4,50€/Pers). Ab Katharinenberg (12:45 Uhr) folgten wir
dann dem sehr schönen Meraner Höhenweg. E. blieb wieder schnell zurück, sie
wollte sich noch in die Sonne legen. Ich wollte allerdings heutige Etappenziel
zeitig erreichen und nicht trödeln. So wanderte ich alleine voll guter Gedanken
zum Pirchhof, unsere vorletzte Station. Um 15:45 Uhr war ich bei strahlendem
Sonnenschien da. dort traf ich dann auch wieder auf die 6 Burghausener Jungs,
sowie einem Musikstudentenpaar. Die Wirtin zeigte mir dann das urigste Zimmer
auf dem E5, ein umgebauter uralter Stall. Windschief. Im Innern nur ein Tisch,
2 Stühle und ein Bett. Aber irgendwie urgemütlich. Waschraum und Toilette waren
im Nachbargebäude. Highlight: Sonne! Die urige
Schlafstätte. |
Tag 9: Pirchhof nach Meran Geschafft! Das Ziel ist erreicht Nach ruhiger Nacht, im Gegenteil zu den Gästen im Nachbarhaus, dort „tanzten“ die ganze Nacht Marder, traten wir dann um 9:15 Uhr die letzte Etappe des E5 für uns an. Und die hatte es gleich in sich. Die Schlucht der 1000 Stufen (genau: 987) stand uns bevor. Auf ca. 2,8km Länge ging es ständig bergab und bergauf. Das schlauchte, war aber trotzdem schön. Ab Giggelberg (11:45 Uhr) lief es wieder angenehmer und es ging bei schwülwarmen Wetter, Meran vor Augen, zügig voran. Jedoch zog sich die Strecke noch gewaltig. Durch den Wald abwärts, am Partschinser Wasserfall vorbei, über tolle Waalwege, an Apfelplantagen und Weinbergen vorbei. Um 17 Uhr erreichten wir dann Meran. Geschafft! 30min später bezogen wir dann ein Zimmer im Youth Hostel. Bin heute ziemlich platt, da ich doch was „Tempo“ machen musste und E. „mitziehen“. Denn wir mussten vor 18 Uhr im Youth Hostel sein, sonst wäre das Zimmer weg gewesen. Nach einem kleinen Stadtrundgang hab ich dann E. noch zum Pizzaessen eingeladen und bei einer Karaffe Rotwein ließen wir noch mal die vergangenen Tage Revue passieren. Da unser Bus von Meran nach München morgens schon um 4:30 geht, sind wir müde aber glücklich zeitig ins Bett gegangen. Highlight: Schlucht der 1000
Stufen. Geschafft und angekommen zu sein. |
Tag 10: Rückfahrt an die Mosel Um 4:00 Uhr sind wir aufgestanden, bedienten uns noch am kleinen Frühstück, dass uns das Youth Hostel bereitgestellt hat und gingen zur Bushaltestelle (ca. 500m). Um 4:30 Uhr kam ein kleiner Bus, der dann in einer rasanten Fahrt unterwegs noch Reisende aufgabelte. Um ca. 5:30 Uhr stiegen wir in Bozen in einen modernen Doppeldeckerbus um, mit dem wir dann nach München fuhren. Hier handelt es sich um ein Reiseunternehmen, das täglich zum Einkaufen nach München fährt. Aber es saßen auch viele Wanderer im Bus. Um 10 Uhr kamen wir in München an und hier trennten sich meine und E. Wege. Sie ist direkt mit dem Zug los, meine Bahn ging erst nachmittags. Nach einem schnellen Einkauf, schließlich war heute Hochzeitstag, kam ich am Abend um ca. 19 Uhr pünktlich in Bullay an, wo mich meine Frau dann am Bahnhof abholte. Nach Dusche und Rasur sind wir dann noch fein essen gegangen. Highlight: Wieder zu Hause
zu sein, Rasur, Hochzeitstagessen. |
Mein Fazit der Wanderung E5: Dieser bekannte Fernwanderweg wird in einigen Foren und Wanderführern als nicht so schwer angesehen, bei einigen als mittelschwer. Ich für meinen Teil kann sagen, dass man diese Strecke nicht unterschätzen sollte, was die Kondition angeht. Auch sollte man trittsicher sein und gewohnt, auf nassem und rutschigen Gelände sich mit 8-12 kg auf dem Rücken sicher zu bewegen. Für mich waren jetzt keine schwierigen oder gar gefährlichen Stellen oder Situationen dabei. Ok, der Restweg zur Braunschweiger Hütte kenne ich ja nicht, den Abstieg von dort auch nicht. Am anspruchsvollsten war für mich die (optionale) Strecke Similaunhütte-Ötzi-Fundstelle, aber machbar. Das ist natürlich eine subjektive Einschätzung. Meine Ausrüstung habe ich hier (klick) aufgelistet. Es hat soweit alles gut gepasst, ein paar Kleinigkeiten waren zu viel, die ich unterwegs mit der Post (ist immer eine Option) zurückgesendet habe. Wie schon in vielen Wanderführern geschrieben: „Weniger ist mehr“. Ich habe Wanderinnen getroffen, die kamen mit 6,5 kg aus inkl. Rucksack. Ich hatte ca. 12,2 kg Anfangsgewicht inkl. 1 Liter Wasser. Unterwegs kommt man fast jeden Tag durch einen Ort, wo man sich, falls wirklich was fehlt oder kaputt gegangen ist, nachkaufen kann. Alleine oder mit mehreren? Die Frage die sich jeder E5-Wanderer zu Beginn stellt ist, gehe ich alleine, zu zweit, in einer Gruppe, schließe ich mich mit Führer einer Wanderschule an? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde, nachdem ich den E5 jetzt so gegangen bin, diesen nun auch alleine gehen. Vorher wollte ich dies nicht, daher mein Inserieren im Wanderforum und im DAV-Forum (verlinken), da keiner meiner Bekannten Lust auf Wandern hatte. Eine kleine max 4 Personen große Gruppe wäre mir im Vorfeld am liebsten gewesen, hat sich aber terminlich nicht ergeben. Es blieb dann bei E. und mir. Das kann natürlich auch schief gehen, wenn es gar nicht passt, da es ja bei uns beiden quasi ja auch noch ein „Blindwanderdate“ war und wir uns vorher gar nicht mal real getroffen hatten. Aber auch das hat seine Reize. Wir verabredeten uns auch im Vorfeld, dass wir, sollte es unmöglich passen, wir getrennte Wege gehen und uns dann nur an den bereits gebuchten Unterkünften treffen. Aber, im Großen und Ganzen hat das zwischen E. und mir funktioniert. Ich muss sagen, sie war echt zäh, es kam nie ein Jammern oder Klagen über ihre Lippen, trotz Blasen. Und eigentlich war sie immer gut gelaunt. Wanderzeit und Unterkünfte: Wir haben inkl. An- und Abfahrt 10 Tage für die Strecke ausgeplant. Das würde ich auch wieder so machen. Vielleicht würde ich in der Hälfte sogar einen ganzen Tag Pause einplanen um sich auszuruhen, eventuell einen Tag in Meran noch dranhängen. Die Wanderschulen gehen diese Strecke in 6 Tagen, was mir aber zu stressig wäre. Die meisten, die wir unterwegs trafen, waren auch abends echt platt. Wir waren im August
unterwegs, das ist eigentlich die Zeit, wo auch die großen Wanderschulen alle
unterwegs sind. Dadurch sind die Hütten meistens aus- und überbucht. Von der
Witterung passte der August aber, auch wenn wir paar Tage Regen hatten, die man
immer einplanen muss, genauso wie Schnee. An- und Abreise: Ich habe mich bewusst für die Bahn entschieden, weil dies a) eine preiswerte Alternative ist, b) man nicht selbst fahren muss und c) sein Auto nicht in Oberstdorf unbeobachtet 10 Tage stehen lassen muss. Wenn man rechtzeitig bucht, kann man Spartickets ergattern. Meine beiden Bahnfahrkarten Bullay-Oberstdorf / München-Bullay haben zusammen 64€ gekostet. Dazu kommen dann noch die 20€ Buskosten Meran-München (www.gross.it) Sonstiges/Wissenswertes (ohne vollständige Gewähr), keine Reihenfolge der Wichtigkeit:
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